Geschätzte splace-LeserInnen,
mit Ernst, Spaß, Neugierde und keinem allzu ausgeprägten Schamgefühl als guten Voraussetzungen und Ingredienzen, um den eigenen Ängsten, der Angst vorm Scheitern, der Angst vor dem, der und den Fremden zu begegnen, hat sich das splace-03-Team dem diesmaligen Thema gestellt.
Angst, hat es vor einem guten Jahr, als wir uns für diesen Schwerpunkt entschieden, noch geheißen, sei ein Thema, das mit schlechter Presse rechnen muss. Wir wagten uns dennoch daran, um vor einem knappen Jahr festzustellen: Angst hat Hochkonjunktur! Keine Angst, sagten wir uns, wir werden also nicht die Ersten, aber auch nicht die Letzten sein – das Thema ist so aktuell und zeitlos zugleich.
„You’re afraid, and you sweat like hell, but you don’t know what you’re afraid of. Except something bad is going to happen, only you don’t know what it is. You’ve had that feeling?“
„Quite often. Some people call it Angst.“
„All right. Angst. But what do you do about it?“
Die Protagonistin aus Truman Capotes „Breakfast at Tiffany’s“ lässt sich ihre Angst dort nehmen, wo ihr die Idee einer biederen Traumwelt Schutz bietet.
Uns hingegen interessieren die Verfahren junger KünstlerInnen und ihrer Lehrenden. In deren künstlerischen Auseinandersetzungen wird Angst als ein uns nahezu alltäglich beherrschendes Thema unserer Zeit widergespiegelt und analysiert.
Soll sie respektiert, verstanden, bestätigt oder gar geschürt werden, fragt Thomas Macho angesichts des peinlichen Begriffs der „Flüchtlingskrise“. Gibt es die Angst vorm Sterben, weil noch nicht gelebt wurde, könnte der Titel des Dramoletts lauten, das Georg Frauenschuh für splace erfand. Sehen wir’s positiv, meint Thomas Raab dazu: Ohne Angst keine Kunst. Bestätigung erhält er von Franz Welser-Möst – er hat der Kunst wegen auch schon um sein Leben gebangt. Im Film aber, schreibt Angela Koch, sind hauptsächlich Frauen davon betroffen – sie gelten ja als die besten Opfer! Lust, Eifersucht, Diebstahl oder Mord sind auch Thema in Sabine Pollaks „Nachtarchitektur“ und die Künstlerin und Filmemacherin Ella Raidel hat sich in Chinas düstere Geisterstädte, in denen niemand lebt, begeben und ein Video für den splace-Centerfold dazu produziert.
Das Konsumieren eines Magazins ist ähnlich der Einnahme einer gepflegten Mahlzeit: Wir essen auch mit dem Auge bzw. ergibt sich die Form aus den Inhalten. splace hat auch diesmal wieder ein themengerechtes Gesicht bekommen: Wir hoffen, es gefällt und Sie lassen uns das auch wissen – wir freuen uns auch über Anregungen.
Ein informationsreiches Durchswipen, Hören, Sehen, Lesen und Interagieren frei von Berührungsängsten wünscht
Sabine Kienzer
Redaktionsleitung
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